Online-Test: Ist mein Kind computerspielsüchtig?

Testen Sie, ob Ihr Kind süchtig nach Computerspielen ist, oder ob Sie sich keine Sorgen um eine Gaming- oder Mediensucht machen müssen.

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Sohn-internetsuechtig-onlinesuechtig
1. 

Hat das Kind außer Computerspielen kaum andere Interessen (z. B. Freunde treffen, Schule und Hobbys, normales Spielen)?

2. 

Bekommt das Kind einen Wutanfall oder wird aggressiv, wenn es mit dem Computerspiel aufhören soll (z. B. beschädigt Sachen oder schlägt zu)?

3. 

Lügt oder versteckt sich das Kind, um trotz Verbot Computerspielen zu können?

4. 

Greift das Kind bei Problemen zu Computer/Konsole/Smartphone, um sich zu beruhigen?

5. 

Findet das Kind das Leben langweilig und ist Computerspielen die einzige Möglichkeit, das Kind noch zu motivieren?

6. 

Wirkt das Kind traurig, gereizt oder unruhig, wenn es nicht gerade spielt?

7. 

Spielt es weiter, obwohl es unter den Folgen des Computerspielens (wenige Freunde, Konflikte in der Familie, Schul- oder Gesundheitsprobleme) leidet?

8. 

Haben Spielzeit und Konflikte über die letzten Wochen und Monate immer weiter zugenommen?

Für eine zusätzliche 5-seitige Auswertung und Erklärung können Sie Ihre E-Mail-Adresse angeben. Sie müssen aber nicht.

Für Eltern:
Online-Beratung zu
Computerspiel-Sucht!

Dr. Armin Kaser | Psychologe mit Online-Beratung

Nach dem Test: Infos zu Computerspiel-Sucht

Seit 2018 ist Computerspiel-Sucht als “Gaming Disorder” ganz offiziell als psychische Krankheit anerkannt. Damit hat die WHO auf eine Entwicklung reagiert, die sich seit der Verbreitung des Smartphones deutlich beschleunigt hat.

Symptome

Die wichtigsten Kriterien, um normales Gaming von einer tatsächlichen Mediensucht bei Kindern zu unterscheiden sind:

  • Das Kind hat Kontrolle über Dauer und Häufigkeit des Computerspielens verloren, und auch die Eltern haben keinen Einfluss darauf.
  • Es vernachlässigt seine Pflichten in Schule und Alltag. Auch Freundschaften verliert es zunehmend. Alle anderen Hobbys abseits von Fortnite, FIFA und Smartphone sind uninteressant oder bereits aufgegeben.
  • Es kann nicht dazu gebracht werden, weniger zu spielen – obwohl es unter den negativen Folgen (Schule, Konflikte, Gewicht etc.) leidet.

Folgen

Eine Computerspiel-Sucht bei Kindern und Jugendlichen hat gravierende psychische und körperliche Folgen.

  1. Freundschaften und Hobbys werden aufgegeben. Das Leben verlagert sich von der Realität in das Computerspiel.
  2. Einbruch der Leistung in der Schule, oft auch Schulabbruch oder Verlust des Ausbildungsplatzes.
  3. Körperliche Schäden, besonders beim Gewicht: Mangelernährung, Über- oder Untergewicht. Ebenfalls: Haltungsschäden und Kurzsichtigkeit.
  4. Schlafstörungen, speziell durch das Spielen bis in die späte Nacht.

Was Eltern tun können

Für leichte Fälle kann es genügen, das Problem und die eigenen Befürchtungen geschickt anzusprechen. Wenn die Eltern noch Einfluss haben, sollten Sie versuchen

  • die Spielzeit zu reduzieren
  • alte Hobbys zu reaktivieren
  • eine der 3 Techniken zur Selbsthilfe anzuwenden: Belohnungspläne, Tageszeitkuchen und die Kosten-Nutzen-Analyse.

Nicht zu empfehlen sind generelle Computerspiel-Verbote oder technische Maßnahmen, wie den Router zu verstecken oder Spiele-Accounts heimlich zu löschen.

Professionelle Hilfe

Mittlerweile gibt es spezialisierte Psychologen für Computerspiel-Süchtige. So biete ich eine Online-Beratung für Computerspiel-Sucht an.

Auch einige Kliniken und Einrichtungen haben sich auf computerspielsüchtige Kinder und Jugendliche eingestellt. Bei einer generellen Mediensucht kann ein stationärer Aufenthalt helfen, tatsächlichen einen kompletten, kalten Entzug durchzuhalten.

Dr. Armin Kaser | Profilfot