Testen Sie, ob Ihr Kind süchtig nach Computerspielen ist, oder ob Sie sich keine Sorgen machen müssen.
⏱️ Nur 8 Fragen
🗹 Testergebnis + Empfehlung sofort
Computerspiel-Sucht bei Kindern und Jugendlichen
Zusammenfassung
- Rund 2-4 % der Kinder sind computerspielsüchtig. Bei männlichen Jugendlichen noch etwas mehr, wahrscheinlich bedingt durch die schwierige Zeit der Pubertät.
- Eine Computerspiel-Sucht hat Folgen auf psychischer und körperlicher Ebene. Schulabbrüche, sozialer Rückzug, Konflikte in der Familie sind häufig.
- Über 90 % der Computerspielsüchtigen leiden an einer zusätzlichen psychischen Störung. Am häufigsten: Ängste, Depressionen, ADHS und Persönlichkeitsstörungen.
- Hilfe finden Eltern bei meiner Online-Beratung zu Computerspiel-Sucht, bei Psychologen und Suchtberatungsstellen. Bei leichten Fällen können Eltern Techniken zur Selbsthilfe ausprobieren.
Brauche Sie Hilfe?
Online-Beratung zu
Computerspiel-Sucht!
Seit 2018 ist Computerspiel-Sucht als “Gaming Disorder” ganz offiziell als psychische Krankheit anerkannt. Damit hat die WHO auf eine Entwicklung reagiert, die sich seit der Verbreitung des Smartphones deutlich beschleunigt hat.
Symptome
Die wichtigsten Kriterien, um normales Computerspielen von einer tatsächlichen Sucht bei Kindern zu unterscheiden sind:
- Das Kind hat Kontrolle über Dauer und Häufigkeit des Computerspielens verloren, und auch die Eltern haben keinen Einfluss darauf.
- Es vernachlässigt seine Pflichten in Schule und Alltag. Auch Freundschaften verliert es zunehmend. Alle anderen Hobbys sind uninteressant oder bereits aufgegeben.
- Es kann nicht dazu gebracht werden, weniger zu spielen – obwohl es unter den negativen Folgen (Schule, Konflikte, Gewicht etc.) leidet.
Ursachen
Manche Kinder und Jugendliche sind anfälliger für die Entwicklung einer Sucht. Bei Ihnen kommen gleich mehrere ungünstige Faktoren zusammen:
- Ihre Persönlichkeit: Introvertierte und Schüchterne habe weniger Hobbys und Freunde. Deshalb fehlen Ihnen Alternativen zum Computerspielen.
- Die Computerspiele selbst: Einige Spielegenres wie MMO (World of Warcraft), MOBAs (League of Legends, Dota 2) oder Battle Royal (Fortnite, Counterstrike) und Bezahlmodelle (Free2Play, Abo-Modelle) verwenden mehr psychologische Tricks. Diese können eine Sucht fördern.
- Familiäre Probleme, Schicksalsschläge, schlechte Vorbilder erhöhen das Risiko ebenfalls. Auch eine gesellschaftliche Norm, ständig online zu sein, trägt dazu bei.
Häufige Begleiterkrankungen
Eine Computerspiel-Sucht kommt selten alleine. Fast alle leiden unter einer weiteren psychischen Störung. Am häufigsten sind
- Persönlichkeitsstörungen (52 %),
- Angststörungen (50 %),
- Depressionen (40 %),
- Drogenabhängigkeit (38 %) und
- ADHS (23 %)
Folgen
Eine Computerspiel-Sucht bei Kindern und Jugendlichen hat gravierende psychische und körperliche Folgen.
- Freundschaften und Hobbys werden aufgegeben. Das Leben verlagert sich von der Realität in das Computerspiel.
- Einbruch der Leistung in der Schule, oft auch Schulabbruch oder Verlust des Ausbildungsplatzes.
- Körperliche Schäden, besonders beim Gewicht: Mangelernährung, Über- oder Untergewicht. Ebenfalls: Haltungsschäden und Kurzsichtigkeit.
- Schlafstörungen, speziell durch das Spielen bis in die späte Nacht.
Wie Eltern vielleicht noch selbst helfen können
Für leichte Fälle kann es genügen, das Problem und die eigenen Befürchtungen mit diesen 6 Tipps geschickt anzusprechen. Wenn die Eltern noch Einfluss haben, sollten Sie versuchen
- die Spielzeit zu reduzieren
- alte Hobbys zu reaktivieren
- eine der 3 Techniken zur Selbsthilfe anzuwenden: Belohnungspläne, Tageszeitkuchen und die Kosten-Nutzen-Analyse.
Nicht zu empfehlen sind generelle Computerspiel-Verbote oder technische Maßnahmen, wie den Router zu verstecken oder Spiele-Accounts heimlich zu löschen.
Um mehr über Computerspiel-Sucht zu erfahren, empfehle ich meistens das hervorragende Buch “Onlinesucht: Ein Ratgeber für Eltern, Betroffene und ihr Umfeld” von Isabel Willemse.
Professionelle Hilfe
Mittlerweile gibt es spezialisierte Psychologen für Computerspiel-Süchtige. So biete ich eine Online-Beratung für Computerspiel-Sucht an.
Brauche Sie Hilfe?
Online-Beratung zu
Computerspiel-Sucht!
Auch einige Kliniken und Einrichtungen haben sich auf computerspielsüchtige Kinder und Jugendliche eingestellt. Die meisten arbeiten mit Techniken aus Verhaltenstherapie und Familientherapie.
Die 5+ besten Online-Artikel
Der Standard: Immer mehr Kinder müssen wegen “Fortnite”-Sucht in Therapie berichtet von Free2Play und Belohnungsmechanismen, die eine Sucht fördern können.
Zeit Online: Die Sucht der Stubenhocker über Jugendliche, die neben dem Computerspielen kaum noch Zeit für das echte Leben finden.
Der Standard: Online-Spiele: Süchtig nach Belohnung über die Anerkennung als Gaming Disorder und stationäre Behandlungen in Tirol.
Spiegel Online: Internet-Spielesucht | Könnte mein Kind betroffen sein? beschreibt, wie sich normales Spielen und eine Computerspiel-Sucht unterscheiden lassen.
Die Presse: Computersucht macht Kinder krank von mangelnden Therapieplätzen und Medikamenten für Kinder.
Frankfurter Allgemeine Zeitung: Experten warnen vor Suchtgefahr für Kinder über Pay2Win, Lootboxen und süchtig machende Spielmechaniken.
Brauche Sie Hilfe?
Online-Beratung zu
Computerspiel-Sucht!